Trakehner Förderverein & TSF
 - Wir fördern Trakehner Pferde -

Sicherung Trakehner Kulturgüter

Die Sicherung von historisch bedeutsamen Trakehner Kulturgütern ist ein wichtiges Anliegen des Trakehner Fördervereins. Der Trakehner Förderverein unterstützt die Erschließung und Sicherung von Trakehner Originaldokumenten und Kunstwerken mit historischer Bedeutung wie Skulpturen und Gemälde mit Trakehner Motiven, Originaldokumente aus dem Hauptgestüt Trakehnen und namhaften ostpreußischen Privatgestüten wie auch zuchthistorisch bedeutsame Trakehner Buchprojekte.

Wir benötigen Ihre Unterstützung beim Auffinden historisch bedeutsamer Kulturgüter zur Trakehner Zuchtgeschichte  

- wie bsw. Gemälde, Fotos zur Zuchtgeschichte, Zeitdokumente (Zuchtakten, Gestütsunterlagen etc.) und alte Filme - um diese dauerhaft zu sichern, zu restaurieren und einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Hierfür arbeiten wir mit Museum wie dem Deutschen Pferdemuseum in Verden, dem Ostpreußischen Landesmuseum in Lüneburg, dem Archiv des Ostpreußischen Kulturzentrums Ellingen und Hochschulen zusammen.

Sprechen Sie uns gerne hierzu an!

Projekte zur Sicherung und Erschließung zuchthistorisch bedeutsamer Trakehner Kulturgüter:

Digitalisierung von Originaldokumenten des Wirtschaftsbetriebes des Hauptgestüts Trakehnen

Der Trakehner Förderverein hat in 2012 die über Herrn Ewald Weber geretteten und nunmehr im Archiv der Kulturstiftung Ostpreußen in Ellingen verwahrten Dokumente aus dem Hauptgestüt Trakehnen (Betriebsakten zum Gestütsbetrieb der Jahre 1939 - 1943) mit Unterstützung der Stiftung Ostpreußen digitalisieren lassen, um sie damit für die weitere Erschließung und Nutzung für historische und wissenschaftliche Studien zum Gestütsbetrieb in Trakehnen in geeigneter Weise aufzubereiten.
Die Digitalisierung der historischen Dokumente erfolgte in enger Abstimmung und auf der Grundlage einer Kooperationsverein-barung mit dem Ostpreußischen Landesmuseum.


Ankauf, Restaurierung, Sicherung und Präsentation zuchthistorisch bedeutsamer Gemälde

Der Trakehner Förderverein hat ein zuchthistorisch bedeutsames Trakehner Gemälde aus dem frühen vorigen Jahrhundert angekauft und gesichert.

Gemischtfarbige Stutenherde in Bajohrgallen - Gemälde Öl auf Holz von Georg Koch um 1917

Dem Trakehner Förderverein ist es gelungen, im Februar 2024 ein zuchthistorisch bedeutsames Trakehner Gemälde des berühmten akademischen Malers Georg Koch (1857 - 1931) anzukaufen. Die Gemälde wurden wahrscheinlich im Auftrag der Preußischen Gestütsverwaltung um 1917 im Hauptgestüt Trakehnen gemalt.
Georg Koch ist einer der bekanntesten und künstlerisch wertvollsten Pferdemaler des späten 19. Jahrhunderts und frühen 20. Jahrhunderts. Er hat bei dem berühmten Pferdemaler des 19. Jahrhunderts,  Carl Steffeck,  studiert und war Mitglied der Preußischen Akademie der Künste in Berlin. Georg Koch hat zu Beginn des 20. Jahrhunderts mehrere Porträts namhafter Trakehner Hauptbeschäler und eine Reihe Impressionen Trakehner Stutenherden des ehemaligen Hauptgestüts Trakehnen – meist Weideimpressionen der gemischtfarbigen Stutenherde in Bajohrgallen gemalt.

Das kürzlich mit Unterstützung von Erhard Schulte und großzügigen Spendern vom Trakehner Förderverein aus Privatbesitz angekaufte Gemälde zeigt mit großer Wahrscheinlichkeit die Trakehner Hauptgestütsstute INWENDIGE, geb. 1906 v. Polarsturm u. d. Intrigante v. Greif xx, die zeitlebens nahezu 20 Jahre in der gemischtfarbigen Herde des ehemaligen Hauptgestüts ihre züchterische Heimat hatte. Recherchen in den alten Trakehner Stutbuchunterlagen weisen zu dieser Zeit diese Fuchsstute, linker Hinterfuß weiß, als wahrscheinlich aus. Zu diesem Schluss gelangt auch Erhard Schulte, der das auf dem Gemälde erkennbaren Exterieur der abgebildeten Fuchsstute der väterlichen Vererbung dieser Hauptgestütsstute zuschreibt, weil Polarsturm „häufig die etwas beladene Nierenpartie mitgegeben (hat)“.
Auch das auf dem Koch-Gemälde abgebildete Fohlen passt zu dieser Stute, die 1916 ein braunes Hengstfohlen, den späteren Landbeschäler INNO von Shilfa xx, bei Fuß führte. INWENDIGE hatte eine nicht nur lange sondern auch züchterisch sehr erfolgreiche Gestütslaufbahn. Sie brachte in Trakehnen u.a. 2 Landbeschäler, 1 Mutterstute für die gemischtfarbige Stutenherde in Bajohrgallen, 1 Mutterstute für die ostpreußische Landespferdezucht und 2 Auktionspferde.
Einen besonderen Dank  möchten wir an dieser Stelle an Erhard Schulte und die großzügigen Spenderinnen und Spender, die den Ankauf dieses bislang kaum publizierten zuchthistorisch bedeutsamen Trakehner Gemäldes möglich machten, richten.
Dieses Gemälde wird künftig im Deutschen Pferdemuseum in Verden der interessierten Öffentlichkeit gezeigt und soll im Rahmen der Trakehner Edition des Trakehner Fördervereins als limitierter hochwertiger Kunstdruck (Auflage je 100), der über den Trakehner Shop zu beziehen ist, publiziert werden.
Um weitere kultur- und zuchthistorisch bedeutsame Trakehner Kulturgüter zu sichern benötigen wir Ihre Unterstützung beim Auffinden historisch bedeutsamer Kulturgüter zur Trakehner Zuchtgeschichte. Sprechen Sie uns gerne hierzu an! Kontakt: Dr. Martin Mehrtens, 1. Vorsitzender des Trakehner Fördervereins (Tel. 0171 78 68 942)

Kabinettausstellung im Deutschen Pferdemuseum begeistert viele Besucher

Lars Gehrmann, Dr. Martin Mehrtens und Erhard Schulte (v. lks.) in der Trakehner Kabinettausstellung

Die von Trakehner Förderverein im Deutschen Pferdemuseum in Verden gezeigte Kabinettausstellung mit zuchthistorisch bedeutenden Trakehner Gemälden des 19. und frühen 20. Jahrhunderts begeistert rd. 80 Besucher und Besucherinnen der Vernissage.
Das Deutsche Pferdemuseum (DPM) hat derzeit neben seiner umfangreichen Dauerausstellung und der Sonderpräsentation rund um das „Urpferd 2.0“ die hochkarätige kleine Kabinettausstellung Trakehner Gemälde zu bieten. Ein Teil der Stallgasse ist Galerie und gänzlich Gemälden gewidmet, von denen einige zur Sammlung im Landstallmeisterhaus in Trakehnen gehörten.
Vor allem die Darstellungen einiger einflussreicher Hengste sowie die "gemischtfarbige Stutenherde" des ehemaligen preußischen Hauptgestüts werden als „zuchthistorisch bedeutsame“ Kostbarkeiten aus Künstlerhand eingeschätzt. Manche der 13 gezeigten Gemälde galten jahrzehntelang als verschollen und mussten nach ihrer Wiederentdeckung erst einmal aufwendig restauriert werden.
Die bis zum 10. September laufende Kabinettausstellung hat der Trakehner Förderverein in Kooperation mit dem Deutschen Pferdemuseum realisiert. Eine Verbundenheit besteht seit Langem. Sie drückt sich auch darin aus, dass der Vereinsvorsitzende Martin Mehrtens (Gnarrenburg), passionierter Trakehner-Züchter und seit 2016 Mitglied im Vorstand des Pferdemuseums ist. Am Freitag hat der seit 1962 bestehende Trakehner Förderverein im Haus der Hippo-Schätze am Verdener Holzmarkt den zahlreichen geladenen Gästen der Ausstellungseröffnung viele Informationen zur Zucht damals und heute geliefert.
Sowohl der weit gereiste Hippologe und Buchautor Erhard Schulte als auch Lars Gehrmann, früherer langjähriger Zuchtleiter des Trakehner Verbandes, sind ausgewiesene Experten. Und so wussten sie auch in ihren Festvorträgen viel zu berichten über die bewegte Geschichte der ostpreußischen, seinerzeit größten geschlossenen Warmblutzucht Europas. Lang war die Liste der prägenden Hengste und Stuten, die auf dem Hauptgestüt Trakehnen (1731-1944) und den fünf Vorwerken wirkten, und von Schulte und Gehrmann eindrucksvoll vorgestellt und gewürdigt wurden.

Ein Blick in die Trakehner Kabinettausstellung

Mitunter ließ sich gleich ein Bogen zu den Bildern schlagen, die in der Stallgasse vom gezielten Schaffen „herausragender, akademisch ausgebildeter“ Künstler zeugen. Etwa des Malers Georg Koch (1857-1927), der um das Jahr 1917 die gemischtfarbige Herde von Stuten und Fohlen auf dem Vorwerk Bajohrgallen in Öl auf Leinwand verewigte („Weideimpression“), sowie in seinem Todesjahr den argentinischen Vollbluthengst Prétal xx in derselben Technik. Auch der Verbleib dieser beiden Bilder, gefertigt im Auftrag der Preußischen Gestütsverwaltung, war nach dem Zweiten Weltkrieg lange Zeit unbekannt.
Dass es dem Förderverein im November vergangenen Jahres gelungen ist, die originalen Gemälde in seinen Besitz zu bringen, ist mehr oder weniger dem Zufall zu verdanken. Auf verschlungenen Pfaden hatte der Verein Kenntnis davon erlangt, dass sich die Bilder vermutlich in Italien befänden.
Zu den „besonderen Kleinoden“ der im DPM zur Schau gestellten Bilderauswahl werden auch die beiden Arabergemälde gezählt. Damit die um 1920 beziehungsweise schon 1880 entstandenen Abbildungen der Schimmelhengste Nana Sahib x (Georg Koch) und Nedjed ox (Carl Steffeck) gemeint.
Ein paar Werke der kleinen, feinen Kabinettausstellung sind Dauerleihgaben des Trakehner Fördervereins e.V., die auch ansonsten im Pferdemuseum ihren gebührenden Platz einnehmen. Dazu zählt auch das größte Exponat. Es zeigt den 1919 geborenen Trakehner Gimpel unter Reiter Fritz Wolff. Der allerdings nicht im Sattel saß, als Gimpel gleich zweimal zum Mannschaftsolympiasieger in der Dressur avancierte: 1928 in Amsterdam mit Hermann Linkenbach und 1936 in Berlin mit Rittmeister Hermann von Oppeln-Bronikowski im Sattel. Wann der Künstler Hermann Junker Gimpel/Wolff auf die Leinwand bannte, ist nicht bekannt. Ebenso ist nicht verbrieft, wann Hansjürgen Brehmer den 1934 geborenen Trakehner Fanal unter Otto Lörke malte. Fanal jedenfalls war von 1945 bis 1953 das erfolgreichste deutsche Dressurpferd.
Die Ausstellung enthält auch ein Gemälde aus dem Atelier des im März 90-jährig verstorbenen Klaus Philipp, des bedeutendsten deutschen Pferdemalers der Gegenwart. 1983 malte Philipp, der lange in der Lüneburger Heide lebte, nach Vorlagen den berühmten Hengst Pythagoras, der zehn Jahre, bis 1944, in Trakehnen eingesetzt wurde. Bei dem Bild handelt es sich um den Wanderehrenpreis des Fördervereins für die Züchter des Trakehner Siegerhengstes in den Jahren 1983 bis 2007.
Die Ausstellung ist vom 29.7. bis 10.9.2023 in der "Stallgasse" im Dauerausstellungsbereich des Deutschen Pferdemuseums zu den regulären Öffnungszeiten, Dienstag bis Sonntag von 10.00 bis 17.00 Uhr, zu sehen. https://www.dpm-verden.info/de/ausstellungen/dpm_kabinettausstellung5.html


Trakehner Förderverein zeigt in einer Kabinettausstellung zuchthistorisch bedeutende Trakehner Gemälde



Zuchhistorisch bedeutsames Gemälde der Graditzer Hauptbeschälers DARK RONALD xx neu in der Trakehner Edition

Kunstdruck DARK RONALD xx - Trakehner Edition des Trakehner Fördervereins e.V.

Kürzlich konnte ein bedeutendes und bislang nicht publiziertes Gemälde des akademischen Kunstmalers Georg Koch (1857 - 1931) vom Graditzer Vollbluthauptbeschäler DARK RONALD xx, * 1905 in Irland von Bay Ronald xx und † 1928 in Altefeld, entdeckt werden. DARK RONALD war der Stempelhengst der deutschen Vollblutzucht im zweiten und dritten Jahrzehnt des vorigen Jahrhunderts.  Er wurde seinerzeit von Georg Graf Lehndorff für die Preußische Gestütsverwaltung für damalig sagenhafte 500.000 Goldmark angekauft. Die Hengstlinie des Dark Ronald ist bis heute in der Vollzucht höchst vital und fand seinerzeit über die herausragenden Derbysieger HEROLD und ALCHIMIST und letztlich über die große SCHWARZGOLD einen starken Einfluss auf die deutsche Vollblutzucht. BIRKHAHN, SURUMU, ACATENANGO und LANDO sowie die legendären heutigen Vollblutvererber GALIEO und FRANKEL führen vielfach das Leistungsblut des DARK RONALD über die Graditzer Hauptvererber HEROLD und ALCHIMIST. Auch in nahezu allen deutschen Warmblutzuchten hat dieser Jahrhunderthengst seine Leistungsspuren hinterlassen. Die Trakehner Population ist vielfach durch DARK RONALD geprägt. Die großen Trakehner Linienbegründer MAHAGONI und CONSUL sowie der derzeit prägende Hauptvererber SCHWARZGOLD führen DARK RONALD xx mehrfach in ihren Pedigrees.
In einer streng auf 100 nummerierte Kunstdrucke limitierten Auflage wird dieses zuchthistorisch bedeutende Gemälde nunmehr in der TRAKEHNER EDITION des Trakehner Fördervereins für Pferdeliebhaber und Zuchtinteressierte angeboten. Zu beziehen ist dieser hochwertige Kunstdruck über den Trakehner Shop  / www.trakehner-shop.de 

Zuchthistorisch bedeutsame originale Trakehner Gemälde aus dem vorigen Jahrhundert angekauft und gesichert.

Gemischtfarbige Stutenherde in Trakehnen; sign. 1917 von Georg Koch (1857 - 1931); (Foto: St. Kube)

Dem Trakehner Förderverein ist es gelungen, im November 2022 in Italien 2 zuchthistorisch bedeutsame originale Gemälde von Georg Koch (1857 - 1931) mit Motiven aus dem ehemaligen Hauptgestüt Trakehnen anzukaufen. Die Gemälde wurden im Auftrag der Preußischen Gestütsverwaltung 1917 und Ende der 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts in Auftrag gegeben und von dem akademischen Maler Georg Koch in Trakehnen gemalt.
Georg Koch war ein akademischer Maler, der bei dem berühmten Pferdemaler des 19. Jahrhunderts Carl Steffeck studierte und Mitglied der Preußischen Akademie der Künste in Berlin war.





Gemälde PRETAL xx sign. ca. 1927 von Georg Koch (1857 - 1931); Foto: St. Kube

Mit dem Ankauf dieser beiden Gemälde, die den argentinischen Vollbluthengst PRETAL XX v. Pippermint, der im Hauptgestüt Trakehnen von 1927 - 1931 als Hauptbeschäler eingesetzt war, und eine Weideimpression der gemischtfarbigen Stutenherde von 1917 in Trakehnen zeigen, konnten zwei zuchthistorisch bedeutsame Dokumente aus dem ehemaligen Hauptgestüt Trakehnen gesichert und für die Öffentlichkeit in Museen zugängig gemacht werden. Einen besonderen Dank  möchten wir an dieser Stelle an Lars Gehrmann richten, der den Kontakt nach Italien zu der Verkäuferin vermittelt hat.





Verschollen geglaubte Gemälde aus dem ehemaligen Landstallmeisterhaus in Trakehnen gesichert!

 

Nana Sahib ox, sign. Georg Koch (1857 - 1931) Öl a. Lw. ca. 1920 (ehem. Gemäldesammlung des Hauptgestüts Trakehnen) - angekauft, restauriert und ausgestellt vom Trakehner Förderverein e.V.

Ein besonderes Förderprojekt war in 2017 der Ankauf des Gemäldes „Nana Sahib x“. Die Ge-mäldesammlung im Landstallmeisterhaus von Trakehnen zählte zu den eindrucksvollsten und wertvollsten ihrer Art. Als ein besonderes Kleinod der Sammlung galt das Nana-Sahib x – Ge-mälde, ein Werk, das der berühmte Pferdemaler Georg Koch (1857 – 1931) in den 20er Jahren des 20. Jahrhundert schuf.
Viele Spenden machten den Ankauf möglich. Hierfür möchte sich der Trakehner Förderverein bei den Spendern ganz herzlich bedanken. Die Restaurierung des historisch wertvollen Gemäldes erfolgte mit Unterstützung der Stiftung Ostpreußen, zu deren Stiftern der Trakehner Förderverein e.V. gehört.

Das Gemälde wurde in 2018 fachgerecht restauriert und dann als Leihgabe an das Deutsche Pferdemuseum in Verden gegeben. Dort wird es im Rahmen der Trakehnen-Exponate der Öffentlichkeit wieder gezeigt werden.

Nedjed ox sign. Carl Steffeck (1818 - 1890), Öl a. Lw. um 1880 (ehemals Gemäldesammlung des Hauptgestüts Trakehnen) - angekauft, restauriert und ausgestellt vom Trakehner Förderverein e.V.


Als ein besonderes Kleinod der Gemäldesammlung Trakehner Hauptbeschäler im Hauptgestüt Trakehnen galten die beiden „Arabergemälde“. Das Nana-Sahib x – Gemälde, ein Werk, das der berühmte Pferdemaler Georg Koch (1857 – 1931) in den 20er Jahren des 20. Jahrhundert schuf und das NEDJED ox – Gemälde von Carl Steffeck, das im 19. Jahrhundert für die Preußische Gestütsverwaltung geschaffen wurde.
Letzteres konnte der Trakehner Förderverein 2019 mit Unterstützung der Stiftung Ostpreußen und vieler Spender ankaufen. Für die Förderung über die Stiftung Ostpreußen und die vielen Spenden, die den Ankauf und die Restaurierung erst möglich machten, möchte sich der Trakehner Förderverein auch an dieser Stelle ganz herzlich bedanken.
Das Gemälde "Nedjed ox" war zum Zeitpunkt des Ankaufs in einem beklagenswerten Erhaltungszustand. Auf der Grundlage eines vom Förderverein in Auftrag gegeben Gutachtens konnten die Echtheit und die grundsätzliche Restaurierungsfähigkeit des Gemäldes geklärt und bestätigt werden.
Diese Gemälde wurde in 2019 restauriert – hierfür sind Fördermittel der Stiftung Ostpreußen gegeben worden -  und wird nunmehr räumlich zusammengehörend mit dem Nana-Sahib-Gemälde im Deutschen Pferdemuseum in Verden in der Dauerausstellung als Leihgabe des Trakehner Fördervereins gezeigt. Ein Besuch, zur Inaugenscheinnahme dieser beiden besonderen Gemälde Trakehner Hauptbeschäler im Deutschen Pferdemuseum lohnt sich!


Buchprojekt: Ostpreußens Trakehner Zuchtstätten in ihren Blütejahren

Dieses Buch über Ostpreußens Trakehner Zuchtstätten in ihren Blütejahren , dass der Trakehner Förderverein gemeinsam mit der Stiftung Ostpreußen und dem profunden Kenner der Zuchtgeschichte des Trakehner Pferdes, Erhard Schulte, 2019 initiiert hat, schließt eine wesentliche Dokumentationslücke in der Zuchthistorie des Ostpreußischen Warmblutpferdes Trakehner Abstammung.
Dem Trakehner Förderverein ist es gemeinsam mit der Stiftung Ostpreußen als Förderer dieses Vorhabens zur Aufarbeitung der Zuchthistorie des Trakehner Pferdes ein großes Anliegen, die ostpreußischen Zuchtstätten und Züchterfamilien, die in den Jahrzehnten vor dem 2. Weltkrieg die ostpreußische Warmblutzucht geprägt haben, sichtbar zu machen.

Die ostpreußische Warmblutzucht war seinerzeit die größte geschlossene Warmblutzucht Europas. Nahezu zehntausend meist bäuerliche Züchter formten das Trakehner Pferd zu einem herausragenden Kavallerie- und Sportpferd, das gleichzeitig auch wirtschaftlichen Anforderungen in den landwirtschaftlichen Betrieben gerecht wurde. Die ehemalige Provinz Ostpreußen war sicherlich die Region der großen und namhaften Privatgestüte, die der ostpreußischen Warmblutzucht über ihre konsolidierten und streng selektierten Zuchtprodukte laufend neue Impulse gaben. Es darf hierbei jedoch nicht übersehen werden, dass die Zucht des ostpreußischen Warmblutpferdes Trakehner Abstammung mehrheitlich in bäuerlicher Hand war.

In dem vorliegenden Buch von dem Trakehner Zuchtexperten und Zuchthistoriker Erhard Schulte werden die bedeutenden ostpreußischen Zuchtstätten aus einer züchterischen, landwirtschaftlichen und persönlichen Perspektive der jeweiligen Züchterfamilien beschrieben. Dieses Buch beschreibt eindrucksvoll die aus den jeweils herrschenden wirtschaftlichen Anforderungen und den landwirtschaftlichen Grundlagen abgeleitete Zuchtphilosophie der ehemaligen ostpreußischen Zuchtstätten und Züchter des Trakehner Pferdes in Ostpreußen. Herausgestellt und beschrieben werden besondere züchterische Leistungen der einzelnen Zuchtstätten und herausragende Zucht- und Leistungspferde, die das ostpreußische Warmblutpferd Trakehner Abstammung in der Zeit vor dem 2. Weltkrieg geformt und geprägt haben.
Mehrheitlich bislang noch nicht veröffentlichtes Fotomaterial aus Privatarchiven der Züchterfamilien, Faksimiles von Zuchtbuchauszügen und Decklisten sowie authentische Informationen aus Gesprächen mit Familienangehörigen der großen ostpreußischen Züchter als Zeitzeugen bieten besondere Einblicke in die jeweils praktische Zuchtarbeit der ostpreußischen Zuchtstätten in ihren Blütejahren in Ostpreußen.

Wir benötigen Ihre Unterstützung beim Auffinden historisch bedeutsamer Kulturgüter zur Trakehner Zuchtgeschichte 

Sprechen Sie uns gerne hierzu an!